In Port Antonio sollten wir diverse Strategien der kapitalistischen Jamaikanischen Hustler (nervige Typen, die dir das Geld aus der Tasche ziehen wollen) kennen lernen, mit denen sie glücklicherweise sehr erfolglos waren: Es fängt immer mit der typischen Hey wo kommst du her? … Ich will dein Freund sein! -Masche an, dann z.B.
– bekommt man den Weg zum Güsthouse gezeigt, den man sowieso schon kannte. Abschliessend dann Hey Mon, leave me some dollar for a beer, gimme 5USD!
– oder man bekommt eine Frucht geschenkt die vorher vor den eigenen Augen vom Boden aufgehoben wurde, abschliessend Yah Man, leave me a dollar for the fruit!
– oder man fragt nach dem Weg, erhält eine ungenaü Wegbeschreibung und wenn man den Typen dann 3 Stunden später wiedertrifft – will er Geld.
– oder man wird einfach nur angebettelt ( Got sum small money for me, Mon? ) oder in der Dancehall-Disco Hey, buy me a beer, Mon!
Kurz gesagt: Es gibt wenige Jamaikaner, die nicht unser Bestes wollten. Wir haben lediglich eine Handvoll Jamaikaner kennengelernt, die anders waren:
1) Clint, mit dem wir eine nächtliche Konversation über einem Mülleimer abgehalten haben,
2) Rasta Junior, mit dem wir über Babylon sowie über da good and da bad tings on eart, Mon! diskutiert haben
3) sowie Paul, der 10 Jahre in Stuttgart studiert hat und nun wieder in Jamaika wohnt.
Dieses Land muss noch lernen, dass offensives Nervern und Abzocken der Touristen nicht der richtige Weg ist.. aber es gab natürlich auch einige positive Eindrücke..