Unser Resümee nach vier Tagen auf Rügen:
Die Ostseebäder Binz, Sellin und Baabe sind sehr schön. Die Strände dort auch, wenn auch etwas überfüllt. Mit etwas Glück trifft man auch den Rasenden Roland.
Der Königsstuhl im Jasmund Nationalpark ist der wohl berühmteste Kreidefelsen Rügens. Nicht zuletzt aufgrund des berühmten Gemäldes von Caspar David Friedrich. Ein Ausflug in das dortige Nationalparkzentrum lohnt sich wegen der Multimedia-Ausstellungen für Groß und Klein. Und natürlich wegen der Kreidefelsen.
Ein Ausflug nach Prora lohnt sich auch – ein gewisses geschichtliches Interesse vorausgesetzt. Dort hatte Hitler begonnen, direkt am Strand einen riesigen Ferienkomplex zu erbauen. Der „Koloss von Prora“ ist 4,5 Kilometer (!!) lang und sollte 20.000 Genossen gleichzeitig für 2 Mark pro Tag eine Urlaubsunterkunft direkt am Meer bieten. Das Projekt nannte sich „Kraft durch Freude“ (KdF). Dieser Größenwahn wurde aus bekannten Gründen jedoch zum Glück nie verwirklicht. Das Bauwerk steht jedoch noch. Die KdF- und NVA-Ausstellungen über 4 Etagen waren wirklich informativ und der Strand sehr schön und keinesfalls überfüllt. Der KdF-Komplex ist aber so ungefähr das hässlichste Bauwerk, was ich je gesehen habe. Ein Foto davon spare ich mir mal. Dafür gibt’s auf Rügen noch viel schönere Architektur, z.B. das Spyker Schloss (um nur eines der zig Schlösser zu benennen).