Backpacking

Kambodscha – Die Tempel von Angkor Wat

In Siem Reap angekommen, wurden wir auf der Ausstiegstreppe unseres Reisebusses bereits von Tuc Tuc und Cheap Hotel -rufenden Kambodschanern – die mal wieder aeusserst freundlich, liebenswert und ueberhaupt nicht aufdringlich waren – empfangen. Nachdem wir unser Gepaeck an uns gerissen hatten und ueber einen kleinen Stacheldraht vor der Horde gefluechtet waren, haben wir den Jungs unmissverstaendlich klar gemacht, dass sie uns fuer ein paar Minunten in Ruhe lassen sollten. Umlagert von einem Dutzend TucTuc-Fahrern haben wir in unserem staendigen Reisebegleiter Lonely Planet ein Guesthouse ausgesucht, zu dem uns dann einer der Jungs – ich nenn ihn der Einfachheit halber mal Buddy – hinkutschiert hat. Fuer den naechsten Morgen haben wir mit Buddy gleich vereinbart, dass er uns den ganzen Tag mit seinem Tuc-Tuc von Tempel zu Tempel faehrt. (Zu Fuss sind die Entfernungen von mehreren km zwischen den Tempeln von Angkor schierer Wahnsinn..)Puenktlich um 5h30 nachts hat Buddy uns schliesslich vom Guesthouse abgeholt und wir konnten – nachdem wir 20US$ Eintritt fuer die Tempelanlagen bezahlt hatten – den Sonnenaufgang ueber Angkor Wat ansehen. (20US$ war der teuerste Eintritt des gesamten Urlaubs – aber Angkor war es definitiv wert!) Leider war auf Grund der Regenzeit der Sonnenaufgang durch Wolken verdeckt… In einigen Tempeln, zu denen uns Buddy hinkutschiert hat, wurden z.B. Filme wie Indiana Jones und Tomb Raider gedreht.

Neben den Tempelanlagen gab es auch noch unzaehlige Staende, an denen man neben dem ueblichen Programm (Postkarten, T-Shirts, etc.) auch noch Essen und kalte Getraenke bekam. Gerade einmal zwei Schritte aus dem Tempel herausgetreten und noch gute 30m – ueber eine Strasse hinweg – von den Staenden entfernt wurde man schon vom lautstarken Rufen aeaehm Bruellen von mindestens 10 Verkaeuferinnen empfangen: Sir, you buy cold drink from me, Sir! In Bezug auf unser Mittagessen endete dieses Ueberangebot an Essensstaenden (bei jedem Tempel ca. 10 Staende mit nahezu absolut identischem Angebot!) darin, dass uns vier Verkaeufer ihre Speisekarte unter die Nase rieben uns uns einer schliesslich Every Meal 1US$ anbot – auf den Karten war alles mit ca. 2US$ bis 3US$ ausgezeichnet. Beim Errichten dieser Unmengen an Essensstaende wurde anscheinend nicht wirklich erkannt, dass ein Ueberangebot das Geschaeft zunichte macht…