Backpacking

Usbekistan – Bukhara und Architektur-Burnout

In Bukhara gab es wieder haufenweise beeindruckende Architektur und Bauwerke (Moscheen, Medressas, Minarette etc.) zu bestaunen. Außerdem diverse Märkte, auf denen Einheimische Gold, Juwelen, riesige Teppiche, diverse Leckereien und vieles mehr kaufen. Diese haben wir erkundet zusammen mit einer Touristenführerin, die wir am vorherigen Abend angeheuert haben.

Früh morgens waren wir noch in einem richtigen Hamam (arabisches Dampfbad). Nachdem wir die einzigen dort anwesenden Einheimischen per Zeichensprache gefragt haben, was es kostet, haben wir dem Typen an der Kasse genau diesen Betrag gegeben (4000 Som = 1 Euro). Und er hat etwas mit den Augen gerollt, nichts gesagt und uns reingelassen. Das Dampfbad war Entspannung pur und außer uns waren nur drei ältere Herren dort. Als wir uns umgezogen hatten, kam der Typ von der Kasse wieder mit einer „Official Price List“. Er wollte dann 20.000 Som (5 Euro). Auch ohne russisch und usbekisch zu sprechen, machten wir ihm in fließender Zeichensprache und Englisch klar, dass er sich seine Preisliste sonstwohin stecken kann. In Ermangelung seiner Englischkenntnisse hat er dann auch sofort den Versuch abgebrochen, uns abzuziehen.

Abends sind wir noch mit dem Taxi in den südöstlichen Teil Bukharas gefahren, um ein zwei Bierchen in unbedeutenden provinzialen Gaststätten in der Piridastgir Street zu trinken. Als der Taxifahrer uns nach 10 Minuten Fahrt an einem anderen Ort absetzen wollte, realisierten wir, dass er die Karte, auf der wir ihm unser Ziel gezeigt hatten, wahrscheinlich gar nicht lesen konnte (Straßenname waren nicht mit kyrillischen sondern lateinischen Buchstaben geschrieben). Die Sprachbarriere zur Aufklärung des Mißverständnisses wurde kurzerhand überwunden, indem er uns seinen „Dolmetscher“ ans Telefon geholt hat.
Man kommt also auch ganz gut ohne Russisch und Usbekisch klar! Die Bierchen waren dann auch ganz lecker und die Gaststätten wirklich total provinzial und keinesfalls erwähnenswert. Der Rückweg klappte prima, da man als Fußgänger am Straßenrand alle paar Minuten von Autofahrern angehupt wird und für wenige Tausend Som mitfahren kann.

Um nun nicht bald besagten Architektur-Burnout zu erleiden, werden wir uns nun weit weg von jeglichen Bauwerken begeben. Morgen geht es auf eine 3-Tages-Tour in die Wüste und in das Nuratau Gebirge.

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