Usbekistan – Bei Einheimischen im Bergdorf
Vom Yurt Camp sind wir nach dem Frühstück in das 140 km entfernte Bergdorf Asraf gefahren. Auf dem Weg haben wir mehrere Dutzend Wüsten-Schildkröten gesehen, die langsam die Straße überquert haben. Scheinbar ein klein wenig lebensmüde..
Im Bergdorf Asraf sind wir bei einer Familie (Yahshigul’s Homestay) in einer kleinen Lehmhütte untergekommen. Unser Gastgeber Rakhmat sprach sogar etwas Englisch. Die Familie versorgt sich (und uns) größtenteils selber durch die angebauten Lebensmittel und durch die eigene Tierhaltung. Rakhmat’s Mutter hat zum Beispiel gerade Ziegenkäse-Kugeln gemacht – sehr lecker!
Bei einem Spaziergang mit Rakhmat durch das Dorf haben wir einige interessierte Kinder und Ältere getroffen. In Asraf wohnen nur 18 Familien. Fließendes Wasser bekommen die Familien von dem kleinen Fluß, der durch das Dorf fließt. Gekocht wurde an der Feuerstelle, Elektrizität war Mangelware und die Dusche kalt. Klingt erstmal spartanisch. Aber wir haben uns wirklich sehr gut mit Rakhmat und seiner Familie verstanden, sodass wir gut auf den ganzen Luxus verzichten konnten. Schließlich hatten wir Kerzen – und wer braucht schon eine warme Dusche…
Achso, eine kurze, knapp vierstündige Wanderung im Nuratau Gebirge (in dem sich das Dorf befindet) haben wir mit Rakhmat auch noch gemacht. Am höchsten Punkt gab es dann großartige Aussichten auf die Kyzylkum Steppe und auf den weit entfernten Aidarkul See.